Nach Informationen der BILD steht die Entscheidung fest: Jérôme Boateng (35) wird keinen Vertrag beim FC Bayern erhalten. Der 2014er-Weltmeister wurde seit Sonntag von den Münchnern getestet, doch die Personalprobleme in der Innenverteidigung werden offenbar anders gelöst.
Trotz der Möglichkeit, Boateng als vereinslosen Profi auch nach dem Ende der Transferperiode zu verpflichten, haben die Bayern davon Abstand genommen. Kritik an diesem Plan gab es, insbesondere aufgrund eines anhängigen Strafverfahrens gegen Boateng wegen Körperverletzung an seiner Ex-Freundin. Die Entscheidung, ihn nicht zu verpflichten, soll laut BILD-Informationen maßgeblich durch dieses Verfahren beeinflusst worden sein.
Zusätzlich spielten positive Entwicklungen bei den Verletzungen von Dayot Upamecano, Minjae Kim und die Aussichten bei Matthijs de Ligt eine Rolle in der Entscheidung des Vereins.
Überraschenderweise erschien Boateng trotz der bereits gefallenen Entscheidung pünktlich zum letzten geplanten Test-Training. Der Ex-Nationalspieler war voll integriert im Team-Kreis und zeigte gute Laune. Auch während der Ansprache von Trainer Thomas Tuchel schien die Atmosphäre entspannt. Trotz der klaren Entscheidung beteiligte sich Boateng aktiv am Training und wirkte weiterhin fit, was sich unter anderem in seiner Beteiligung an verschiedenen Spielformen zeigte.